Die nächste Zeit war auch nicht einfacher

Mehr oder weniger gewaltfrei in eine rote Blechkiste gestopft ging es auch schon weiter ins Paradies. Zumindest wenn man unter Paradies einen rießigen Raum voller Leckerlies versteht. Davon habe ich aber an diesem Tag noch nicht viel mitbekommen und das dieser riesige Raum 'Fressnapf' heißt auch nicht. Während Marion & Silvio einen Wagen mit meiner Erstausstattung befüllten habe ich erst mal ein kleines Aufregungshäufchen zwischen die Kratzbäume gemacht. Marion fand das damals allerdings nicht so lustig.

Kaum in meinem neuem Zuhause angekommen, war Silvio auch schon wieder weg. Später stellte sich heraus das dieses öfters vorkommt und zur Nachtschicht gehen heißt. Auf jeden Fall voll doof.

Marion war aber zum Glück noch da und hat mich von allen Seiten beguckt, wollte mich begrabbeln und betütteln. Nur mir war da nicht danach, ich mußte erstmal alles angucken und hatte mal wieder ein bisschen Angst, wie eben vor allem Neuen. Und dann begann der Horror. Ich glaube alle zwei Stunden hat die mich geschnappt und rausgetragen um mich auf die Wiese vorm Haus zu setzen. Ich habe dann schnell kapiert was sie von mir will und jedesmal einen kleinen See gepinkelt und ab und zu ein Häufchen gemacht. Später dann wurden die Abstände zwar größer aber eine ganze Woche mußte ich das Theater mitmachen. Selbst ein festkrallen in meinem Körbchen hat da nicht geholfen. Silvio kam dann früh wieder und war nur halb so müde wie Marion. Lieb habe ich alle Beide aber nach dieser ersten Nacht die Marion wohl noch ein bisschen mehr. Dazu aber später noch mal, jetzt muß ich 

überlegen wie das mit der ersten Stunde in der Hundeschule war...